feathers
Die Serie zeigt lebende Vögel – majestätische Pelikane, farbenprächtige Pfauen und facettenreiche Keas – die in aufwendig gestalteten Federkleidern posieren.
Jedes Kleid ist eine Hommage an die Schönheit und Vielfalt des Vogelreichs selbst, gefertigt aus Federn. Die detailreichen Fotografien fangen die Textur, Farbe und Bewegung der Kleider ein und heben gleichzeitig die Individualität und den Charakter jedes Vogels hervor.
Die Serie thematisiert Fragen um Identität, Anpassung und die fragile Beziehung zwischen Mensch und Natur. Sie stellt Fragen nach der Rolle des Menschen als Schöpfer und Beobachter und regt dazu an, die Schönheit und Verletzlichkeit der natürlichen
Welt neu zu entdecken. Sich bedienend an der Tradition der Tierporträtmalerei, mit ihr jedoch brechend, indem sie die Tiere nicht in ihrer natürlichen Umgebung zeigt, sondern in einem Kontext der Mode und der Gestaltung präsentiert, eröffnen sich weitere Ebenen.
Die Verwendung von Federn als Material verweist auf die lange Geschichte der Schmuck- und Modeindustrie, die sich oft der Natur bedient hat, um Schönheit zu erzeugen. „Feathers“ reflektiert kritisch diese Tradition, indem sie die Frage nach der ethischen Verantwortung des Menschen gegenüber der Natur aufwirft.
Die Serie ist somit nicht nur eine visuelle Ode an die Schönheit, sondern auch ein Kommentar zur komplexen Beziehung zwischen Mensch, Tier und Umwelt im 21. Jahrhundert.